Freitag, 30. November 2007

Tag07 - Sechster Tag auf See 30.11.2007 UTC: 12:00 Etmal 70NM



Position : 36°8,944 N 5°21,3 W
Gmap: -5.35500, 36.14907


Gibraltar. Der Tag der Ereignisse! Auf dem Weg durch die Strasse von Gibraltar, vorbei an einem halb gesunkenen Frachter, dessen ehemaliger Kapitän aufgrund der
Umstände des Unfalls heute wahrscheinlich orangen verkauft, erlitt zuerst unsere Genua ein kleines Loch, bei einer wahren Größe von ca. 80 m2
ist allerdings "klein" ein relativer Begriff.
Somit wurde einer der Yachthäfen von Gibraltar angesteuert, um einen Segelmacher mit dem Problem zu bemühen.
Bei dem Anlegen oder besser beim Umlegen auf einen anderen Liegeplatz, da der Hafen nicht allzuviele Plätze für Boote unserer Größe hat, erleidet zuerst unsere,
mittlerweile von allen heißgeliebte "Maui",und wie aus Solidarität, auch einige Crewmitglieder ein Cut.
Erstere durch ein etwas "durchwachsenes" Ablegemanöver,das in seiner Form und Ausführung, auch den hier ansässigen erfahrenen englischen Seebären wie auch uns
noch gänzlich unbekannt war. (Böse Zungen behaupten es würde wohl als"Variante Kaufmann" als seitliches Ablegemanöver ohne Eindampfen in die Spring in die
Seefahrstgeschichte eingehen.)
Unser Skipper, zu dem Zeitpunkt nicht am Steuer,stürzt sich dabei auch in Fluten des yachthafens der Enklave Gibraltar. Ob aus Frust, Zorn oder aber ob der
Verwunderung dieser neuen Variante wird wohl ewig ein Rätsel bleiben.
Die Cuts unserer Crewmitglieder begründen sich auf das gänzliche Fehlen einer Gangway was den Landgang zu einem einer Mischung aus Akrobatik und schierem Heldenut
macht. Im Laufe des Abends wie am Morgen ergründen weitere zwei Crewmitglieder das Wasser des Yachthafens.
Zuerst geht Klaus, der noch zuvor alle vor den Gefahren beim Landgang gewarnt hat. Allerdings hatte er sich gründlich gegen die Kälte vorbereitet,
mit Daunenjacke, langer Hose und natürlich auch kommunikativ abgesichtert mit einem Mobiltelefon, das allerdings sich als nicht als die beste Kommunikaton auf
und unter der Wasseroberfläche bewährte.
Am Morgen trägst sich auch noch Tom in die Liste der Marines ein, der bei dem Versuch das in der Nähe liegende WC zu erreichen an der Tide und der Kaimauer kläglich
scheitert.
Die zum Warten auf das Segel verdammte Crew verbringt den Tag in der Freihandelszone mit Einkaufen, Kaffeetrinken, Blog schreiben, Fotos bearbeiten.
Die nächsten Tagen werden eher spärliche nachrichten zu unserem Blog dringen, da wir wahrscheinlich nur noch den per Iridium Verbindung zur Aussenwelt halten werden
können, daher auch ausnahmsweise mal mehr Fotos als gewohnt.
Wir freuen uns über alle (freundlichen) Nachrichten die uns auf dem Iridium erreichen, Link dazu siehe unten...

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hi there!

Wie's aussieht wird also fast taeglich fuer Gute Laune gesorgt ;)
Haben Euch eigentlich schon die Affen einen Besuch abgestattet?

Alles Gute,
Pete

Anonym hat gesagt…

Hallo! Nach Euren Bericht wäre für uns Landratten nur noch interessant wer von der Crew in Gibraltar noch keine Wassertaufe bekommen hat? Normal ist diese Zeremonie nur beim queren des Äquators üblich. Aber wenn abwechsend immer ein Crew Mitglied für Erheiterung sorgt, bleibt die Stimmung an Bord und auch bei uns daheim immer "very hight". Wenn Euer Segelmacher mitspielt, werdet Ihr Morgen ja denn Atlantik erreichen. Liebe Grüße, toi toi toi, Mast und Schotbruch und noch dazu alles Gute.
Franz u. Anni

Sabine Minarik hat gesagt…

Euer täglicher Eintrag ist besser als jeder Adventkalender - und das nun jeden Tag bis Weihnachten. Weiter so.....

Bussi an die Crew (und dickes Bussi an mein Schatzi)
Bine

good old friends hat gesagt…

Hallo Ihr Lieben!

Wir feiern gerade Pauls Geburtstag voor....miss you!!

Andrea, Michaela, Gerhard und Paul

Anonym hat gesagt…

Hi Jungs,bin jeden mindestens 10 x auf eurer Seite, echt toll eure Berichte, lebe so richtig mit mit eurer Reise, wär doch gerne dabei gewesen.

gLg Gustl